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Naturfreundehaus Tönisheide
Kostenlose Menstruationsprodukte in unserem NFH

Kostenlose Menstruationsprodukte in unserem NFH

Warum kostenlose Menstruationsprodukte in Naturfreundehäusern ein Muss sind

Stell dir vor, du bist mitten im Wald, atmest die frische Luft ein, genießt die Ruhe der Natur und spürst, wie die Sorgen des Alltags langsam verschwinden. Aber plötzlich merkst du, dass deine Periode eingesetzt hat – und du hast nichts dabei. Kein Problem, denkst du, denn du bist in einem Naturfreundehaus. Hier wird auf deine Bedürfnisse geachtet, hier bist du sicher. Und genau das ist der Punkt: Menstruation ist kein Luxusproblem, sondern eine Realität für Millionen von Menschen. Deswegen setzen sich die NaturFreunde Essen-West/Ost dafür ein, dass kostenlose Menstruationsprodukte in ihren Häusern verfügbar sind.

Warum das wichtig ist? Ganz einfach: Jeder Mensch, egal welchen Geschlechts oder Alters, sollte sich in unseren Häusern wohlfühlen. Die NaturFreunde stehen seit jeher für Solidarität, Gleichheit und Respekt. Diese Werte wollen wir auch in kleinen, aber bedeutenden Gesten wie dem kostenlosen Angebot von Tampons und Binden leben. Denn die Natur gehört allen – und das Naturerlebnis sollte nicht durch einen so grundlegenden Mangel eingeschränkt werden.

Indem wir Menstruationsprodukte kostenlos zur Verfügung stellen, machen wir deutlich: Niemand sollte sich wegen seiner Periode unwohl oder ausgegrenzt fühlen müssen. Es ist ein Statement für mehr Inklusion, für körperliche Autonomie und für das Recht auf Komfort – auch und gerade in der Natur. 

Die NaturFreunde Essen-West/Ost sehen es als ihre Verantwortung, dafür zu sorgen, dass alle Besucher:innen die Natur in vollen Zügen genießen können – ohne peinliche oder unangenehme Momente. Wir wollen zeigen, dass Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung Hand in Hand gehen. Ein kleines, aber kraftvolles Zeichen für mehr Gleichberechtigung und ein entspannteres Miteinander. 

Wir setzen uns dafür ein, weil wir glauben, dass die Natur für alle da ist – und weil wir wissen, dass der Weg zu einer gerechteren Welt mit jedem kleinen Schritt beginnt.

Ab jetzt gibt's bei uns im Naturfreundehaus kostenlose Menstruationsprodukte! Wir wollen, dass das bald in allen Naturfreundehäusern, zumindest in NRW, Standard wird und haben dafür einen Antrag gestellt.

Antragstext:
Die NaturFreunde NRW mögen beschließen, dass sich sowohl die landeseigenen als auch die ortsgruppeneigenen Naturfreundehäuser mit der Thematik der Bereitstellung von kostenlosen Menstruationsprodukten auseinandersetzen. Ziel soll es sein, dass in jedem Naturfreundehaus ein Menstruationsspender bzw. Hygienespender für Menstruationsprodukte für die Gäste zur Verfügung steht.

Begründung:
Die Bereitstellung von Menstruationsprodukten in öffentlichen und gemeinschaftlich genutzten Einrichtungen ist ein wichtiger Schritt zur Förderung der Gleichstellung und zur Verbesserung der Hygiene und des Wohlbefindens der Gäste. Der Zugang zu diesen Produkten sollte als grundlegender Service verstanden werden, der dazu beiträgt, soziale Ungerechtigkeiten zu reduzieren und das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Hygieneprodukten zu schärfen.

Viele Menschen, insbesondere Frauen und Mädchen, haben in der Vergangenheit Schwierigkeiten gehabt, auf Menstruationsprodukte zuzugreifen, insbesondere in unerwarteten Situationen. Naturfreundehäuser als Orte der Begegnung und des Austauschs können hier einen wichtigen Beitrag leisten, indem sie sicherstellen, dass allen Gästen, unabhängig von ihrem finanziellen Hintergrund, diese grundlegenden Hygieneartikel zur Verfügung stehen.

Einige Städte und Gemeinden sowie zahlreiche Bildungseinrichtungen haben bereits damit begonnen, kostenlose Menstruationsprodukte zur Verfügung zu stellen. Die NaturFreunde NRW sollten hier eine Vorreiterrolle einnehmen und diesen wichtigen Service auch in ihren Einrichtungen anbieten.

Vorschlag zur Umsetzung:
1. In allen Naturfreundehäusern sollen Menstruationsspender in den Sanitäranlagen installiert werden.
2. Diese Spender sollen regelmäßig aufgefüllt werden, um eine kontinuierliche Verfügbarkeit zu gewährleisten.
3. Die Kosten für die Produkte und die Spender könnten durch die Haushaltsmittel der jeweiligen Häuser oder durch Spendenaktionen gedeckt werden.
4. Eine Informationskampagne könnte dazu beitragen, das Bewusstsein für diese Maßnahme sowohl innerhalb der NaturFreunde als auch bei den Gästen der Häuser zu schärfen.

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